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JaKo Baudenkmalpflege ist mit einem Projekt für den Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg nominiert:

Denkmalgeschütztes Gebäudeensemble aus Walddorfhäslach (Lkr. Reutlingen) unter den TOP 3.




Februar 2024


Die Arealentwicklung inklusive Energiekonzept „Neue Ortsmitte Walddorfhäslach“ der JaKo Baudenkmalpflege GmbH und der JaKo Energie GmbH ist für den renommierten Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg 2024 in der Kategorie Städtebau / Stadtentwicklung nominiert worden. Damit ist das Projekt unter den 3 Besten von insgesamt 235 Bewerbungen.


Der Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg ist die bedeutendste Auszeichnung des Landes für herausragende Leistungen im Bereich des Planens und Bauens. Er ist ein zentraler Bestandteil der Landesinitiative Baukultur Baden-Württemberg, die darauf abzielt, die Planungs- und Baukultur im Land zu stärken und zu fördern.


Mit dem Staatspreis Baukultur werden besonders innovative, beispielhafte und übertragbare Lösungen für die planerischen und baulichen Herausforderungen in Baden-Württemberg gewürdigt und bekannt gemacht. Im Fokus steht 2024 das Umbauen und Weiterdenken von Städten und Gemeinden in allen möglichen Dimensionen und Facetten. „Unter einer guten Bau- und Umbaukultur verstehe ich neben Innovation und Nachhaltigkeit auch die Nutzung bestehender Bausubstanz, die Fähigkeit zur Anpassung an sich ändernde Bedingungen, gute Beteiligungsprozesse oder die frühzeitige Berücksichtigung von Stoffkreisläufen“, so Ministerin Razavi.

 

Auf dem Areal „Neue Ortsmitte Walddorfhäslach“ befinden sich sechs denkmalgeschützte Gebäude, die in den letzten Jahren (2018-2022) sorgsam restauriert wurden, und die nun mit ihren verschiedenen Nutzungsarten, den Dorfkern wieder als zentralen Treffpunkt der Gemeinde revitalisieren. So beherbergen die Denkmalgebäude Praxen und ein Kulturcafé und werden von der Gemeinde selbst als Rathaus, Bürgerbüro, Trausaal und Mediathek genutzt.


Gleichzeitig wurde auf der angrenzenden Brachfläche durch vier Neubauten Wohnraum mit insgesamt 27 Einheiten geschaffen.


Unter den Neubauten wurde ein Erdsondenfeld realisiert und jedes der vier Dächer mit einer PV-Anlage ausgestattet. Weiter besitzt jedes Gebäude eine eigene Wärmepumpe, die aus dem gemeinsamen Erdsondenfeld gespeist wird und mit dem eigenen PV-Strom betrieben wird. Die dadurch gewonnene Energie versorgt nicht nur die Neubauten, sondern auch die angrenzenden historischen Gebäude. Somit war es erstmalig in Deutschland möglich, ein innerörtliches historisches Denkmalensemble mit erneuerbaren Energien dezentral vor Ort emissionsfrei zu versorgen.


Die JaKo Baudenkmalpflege GmbH ist zusammen mit seinem Partner, der JaKo Energie Gmbh der Ansicht, dass der Schlüssel zur Energiewende in der ganzheitlichen Betrachtung der Problematik liegt, in diesem Falle in der Betrachtung des gesamten Quartiers, der denkmalgeschützten Gebäudekomplexe zusammen mit den Neubauten und deren Wechselwirkungen zueinander. 


Nur wenn die Themen der Denkmalsanierung und Energiesanierung zusammen und ganzheitlich gedacht werden, kann ein vielversprechender Beitrag zur Klimawende geleistet werden, denn in der ganzheitlichen Herangehensweise liegen die größten Potenziale für eine nachhaltigere Zukunft.

So kommentierte die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL, die Nominierung: "Mit dem Staatspreis Baukultur fördern wir eine neue Umbaukultur im Land. Die nominierten Projekte stellen sich dieser Herausforderung und setzen wichtige baukulturelle Impulse."


Der Vorstandsvorsitzende der Bundesstiftung Baukultur, Reiner Nagel, betonte die Bedeutung des Staatspreises Baukultur Baden-Württemberg 2024 und lobte die nominierten Projekte als Vorreiter für zukunftsgerichtetes Planen und Bauen.


Die Preisverleihung findet am 25. Juni 2024 statt, bei der die besten Projekte ausgezeichnet werden. Die JaKo Baudenkmalpflege GmbH sieht dieser Veranstaltung mit großer Spannung und Freude entgegen.

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